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Anleitung zum Vision Planner – Teil 1

Wow – ich freue mich, dass der Vision Planner so gut ankommt. Mein Gebet ist, dass du, die du in verwendest, Gottes Stimme und seinen Ruf auf deinem Leben näher erkennst. Ich bete, dass er dir hilft deinen persönlichen Weg der Nachfolge zu entdecken und in Treue täglich gehen zu können.

Vieles ergibt sich schon beim Lesen und Durcharbeiten des Planners. Sich festlegen. Alles auf Papier bringen. Ehrlich zu sein und Entscheidungen beim Durcharbeiten zu treffen kann überwältigen und überfordern. Deswegen möchte ich dich in diesem Artikel an die Hand nehmen und dir Einblick in meine Arbeit mit dem Vision Planner geben. In der Hoffnung, dass es dir leichter fällt.

Dies sind meine Tipps für dich, wie es sinnvoll ist an den Vision Planner heran zu gehen:

  1. Trau dich alles auf Papier zu bringen. Du kannst keine Fehler machen und darfst dich austoben. Dein Vision Planner muss nicht perfekt aussehen, vielmehr soll er alles drin haben, was dir am Herzen liegt. Was in deiner Seele vor geht. Er darf wie du unperfekt und wild aussehen.
  2. Nutze deine Kreativität. Verwende Farben und streiche immer wieder an, wenn du ein AHA-Erlebnis hast. Manchmal kommen bestimmte Themen immer wieder – markier dir diese. Das sind wichtige Punkte!
  3. Geh weiter, wenn dir nichts einfällt. Manche Fragen kannst du nicht sofort beantworten und das ist auch ok. Manche fallen dir vielleicht allgemein schwer eine Antwort aufzuschreiben. Das soll dich nicht beunruhigen. Lass diese einfach frei. Bei meiner Arbeit mit dem Vision Planner gehe ich meist so vor, dass ich jeden Tag ein bisschen daran arbeite. Oft arbeitet eine Frage in den nächsten Tagen weiter an mir. Schreib auch auf, was dir später noch in den Sinn kommt.
  4. Nimm dir den Raum, den du brauchst! Manchmal ist es auch so, dass ein Thema genau für dich ist. Dann reicht der Platz evtl. nicht aus und du würdest gerne noch mehr aufschreiben. Mehr Vorbilder nennen, mehr Sünden bekennen oder mehr Personen vergeben. In diesem Fall rate ich dir ein weiteres Blatt einzulegen und auf diesem weiter zu schreiben. Lass dich nicht beengen durch den vorgegebenen Raum.
  5. Träume groß! Oft sind wir es selbst, die uns begrenzen. Doch Gott ist nicht so. Wenn wir uns ganz ihm hingeben, tut er wahre Wunder in unserem Leben und dem Leben von den Menschen in unserem Umfeld. Lass dich nicht von deinen persönlichen Erfahrungen, deinen Vorstellungen und deinen eigenen Verletzungen begrenzen. Gib dich ihm ganz hin. Halte nichts zurück und trau dich groß zu denken. Bei Gott ist so viel mehr möglich, als wir uns vorstellen können! Frag dich gerade beim zweiten Teil des Vision Planners: Geht da noch mehr?! Wie würde es aussehen, wenn ich Gott und mir wirklich Wunder zutraue? Bitte Gott dir zu zeigen, was SEINE Vision ist.
  6. Lass dich nicht entmutigen und vergleiche dich nicht! Manchmal werden wir besonders angefochten, wenn wir uns trauen den aktuellen Stand anzuschauen und Dinge zu verändern. Gerade wenn wir Gott näher kommen wollen gibt es jemanden, der das verhindern möchte, indem er dich vergleichen lässt und dir einredet: “Das was du bisher geschafft hast ist nichts wert. Meine Antworten sind sinnlos. Mein Leben ist unbedeutend. Andere haben ein besseres Leben.” All das ist Entmutigung und ganz und gar nicht wahr. Entscheide dich gegen solche Gedanken und geh weiter. Der Hl. Geist wird dich führen Gottes Plan für DEIN Leben zu erkennen. Auch wenn er noch so klein ist und noch so mini startet.
  7. Bitte den Hl. Geist um seinen Beistand! Oft kommen mir beim Ausfüllen oder im Nachhinein Gedanken, wo ich merke: Da spricht Gott. Bitte Gott dir beizustehen, dir Erkenntnis und Klarheit zu schenken und nicht deine Ziele zu verfolgen, sondern seine. Gleichzeitig halte ich dich an, nicht alles zu sehr zu vergeistigen. Gott hat Sehnsüchte, Träume und Visionen in dich hinein gelegt, die durch deine Individualität und Kreativität aufblühen. Wenn du manchmal vielleicht auf eine konkrete Antwort von Gott wartest, hat er sie vielleicht schon in Form von Sehnsüchten oder Träumen in dein Herz gelegt. Du darfst dich nur selbst gut kennenlernen und entdecken.
  8. Gnade fliesst durch Umkehr! Ein zentraler Punkt unseres Glaubens ist die Umkehr. Jesus ermahnt uns immer wieder in der Bibel, dass wir nur durch Umkehr zum Vater kommen können. Mir selbst wurde einiges bewusst in der Arbeit mit dem Vision Planner und ich hab so am Herzen, all das, was mir als Last auferliegt noch los zu werden. Oft habe ich schon erkannt, dass die Gnade besser fliesst, wenn mein Herz frei von Sünde ist. Deswegen möchte ich sobald als möglich beichten gehen und Gott um Vergebung bitten, um frei weiter zu gehen. Auch dich lade ich ein diese geniale Chance zu nutzen, um seine Gnaden erhalten zu können.

Doch lass uns nun tiefer in die Arbeit mit dem Vision Planner einsteigen:

Bist du bereit? Schreibe deinen Namen und das heutige Datum auf S. Nr. 5

Lies dir die Texte auf S. 6 und S. 7 durch. Wenn dich etwas anspricht, schleiche es an. Falls dir eigene Gedanken, Erlebnisse oder Bibelstellen in den Sinn kommen schreibe sie dazu! Das ist nicht mein Planner, sondern deiner und du darfst ihn dir ganz zu Eigen machen. Gibt es auf S. 7 einen Wert, den du besonders leben möchtest mit dem Planner?

Jetzt gehts richtig los! Auf den Seiten 8 und 9 “This is me” wollen wir beginnen, dich etwas besser kennenzulernen. Stürz dich hinein ins Abenteuer herauszufinden, was dich einzigartig macht!

Mir persönlich sind diese Seiten recht leicht gefallen auszufüllen. Über das schönste Kompliment, das ich je erhalten habe musste ich ein paar Tage nachdenken, bis mir schliesslich eines eingefallen ist, das vielleicht nicht das schönste ist, aber an das ich mich immer wieder erinnern möchte. Über mein Lieblingslied im Moment denke ich immer noch noch. Die Tatsache, dass es mir nicht so leicht gefallen ist ein Lied zu wählen, hat mir gezeigt, dass ich mehr Musik in mein Leben integrieren möchte. Gute Musik macht das Leben etwas bunter 😉

Fülle nun auf S. 10 einmal Brainstorming mäßig aus, was das neue Jahr vielleicht für dich bereit hält. Mir ist es leichter gefallen zuerst alles aufzuschreiben, was ich schon weiss. Termine. Projekte. Hoffnungen. Dann habe ich weiter alles aufgeschrieben, was ich gerne an persönlichem, geistlichem und inneren Wachstum sehen würde. Hierunter fällt zum Beispiel, dass ich für Grazia gerne eine italienische Oma finden möchte, regelmässig bloggen will und gerne mit meiner Familie eine Alltagsroutine einführen möchte, die uns noch mehr zur Heiligkeit führt. Ich wünsche mir eine gute Routine für mich um den Haushalt auf trapp zu halten und dass unser Zuhause immer heimischer für uns und andere wird. Was wünscht du dir für das neue Jahr?

Auf S. 11 kannst du dir einmal alles vom Herzen schreiben. Schreib dir auf, was dich bedrückt. Was dir auf dem Herzen liegt und dich herunter zieht. Aber auch die Dinge, an denen du dich gerade freust und für die du dankbar bist. Wenn dir später mehr einfällt: super! Schreib es einfach noch dazu.

Auf Seite 12 geht es um deine Vergangenheit. Schreibe den Weg auf, den Gott dich schon hat gehen lassen. Alles, was du erlebt hast und dich geprägt hat. Hier geht es nicht um deinen Lebenslauf oder um Erfolge. Hier geht es darum alles einmal aufzuschreiben, was für dich Ereignisse waren, die Spuren in deinem Leben hinterlassen haben. An die du dich gerne erinnerst oder die dir etwas gelehrt haben.

Ich habe in schwarz alles geschrieben, was von außen ersichtlich ist. Dinge die passiert sind und große Veränderungen. Dann habe ich in grün daneben geschrieben, was ich daraus gelernt habe. Die Früchte die entstanden sind – auch aus den harten Zeiten. Mach du es so, wie es dir hilft einen Überblick über deinen hinter dir liegenden Weg zu erhalten.

Auf Seite 13 und 14 geht es um Menschen, von denen du lernen konntest. Die dich geprägt und inspiriert haben. Schreibe sie alle in die Liste. Es kann sein, dass sie sich teilweise überschneiden, weil Menschen dir dir ein Vorbild sind auch gleichzeitig Liebe und Zeit investiert haben. Das ist kein Problem. Bei den Vorbildern darf es aber ruhig um Personen gehen, die du nicht persönlich kennst und die dich doch inspirieren, ermutigen und dich zur Heiligkeit anregen. Mir hat der Platz hier nicht gereicht, weil ich alle Personen aufschreiben wollte, von denen ich lernen kann. Also habe ich einfach noch ein großes Post-it eingeklebt.

Schreibe bei S. 12 “Meine Investoren” unbedingt dazu, was sie dir mitgegeben haben auf deinem Weg und lass es nicht aus, ihnen auch dafür zu danken, für das was sie dir gegeben haben. Eine Person, der ich gedankt habe sind sogar die Tränen gekommen, weil ihr nicht bewusst war, dass sie durch ihr Sein mein Leben so sehr bereichert hat. Andere zu ermutigen ist ein riessen Geschenk, das wir ihnen machen können.

Was sind Werte für die du bekannt sein möchtest? Trage diese auf S. 13 ein. Vielleicht kannst du noch nicht alle dieser Werte leben und vertreten. Allein sie aufzuschreiben kann eine Ermutigung sein. Wofür möchtest du bekannt sein? Für was stehst du?

Schreibe nun auf den Seiten 14 und 15 auf, was das letzte Jahr an Schönem und Herausforderungen für dich bereit hielt. Du kannst dafür deinen Kalender noch einmal durch gehen oder dir Bilder auf deinem Handy anschauen. Geize nicht auch die kleinen Dinge aufzuschreiben. Manche Dinge können auch als schöne und gleichzeitig herausfordernde Erlebnisse wahr genommen werden und das ist völlig ok. Du darfst vor allem bei den Herausforderungen ganz ehrlich zu dir sein. Schreib auch das auf, was du nicht so gerne wem anderen sagen würdest, dass dich das eigentlich herausgefordert hat. Der Vision Planner ist ja nur für dich.

Bei den Seiten 16 und 17 kannst du weiter dir Gedanken machen, wie gewisse Bereiche in deinem Leben laufen. Gib ihnen eine Note von 1 bis 10. Schreibe dir auch auf, warum du diese Note gibst. Was läuft gut. Was vermisst du. Wo liegt noch Potential. Sei hier nicht zu kritisch mit dir selbst. Vielleicht bist du gerade in einer herausfordernden Situation, durch die du alles eher grau siehst. Vielleicht schmerzt ein Bereich auch besonders – wie zum Beispiel eine (nicht vorhandene) Partnerschaft. Lege gerade diesen Bereich Gott in die Arme und erlaube ihm, hier die Führung im neuen Jahr zu übernehmen. Bitte ihn um Klarheit und streiche dir diesen Bereich vielleicht besonders als Gebetsanliegen an oder dir hier Hilfe von aussen zu holen. Schwierige Bereiche dürfen sein. Sie können sich nur verändern, wenn wir sie ehrlich anschauen und Schmerz auch zulassen.

Wow, herzlichen Glückwunsch! Nun hast du ein ganzes Stück Arbeit hinter dir! Tief in Bereiche des Lebens hinein zu schauen kann ganz schön anstrengend sein. Super, dass du dich auf den Prozess eingelassen hast!

In den nächsten Tagen geht es hier auf dem Blog weiter mit der Anleitung. Bei Fragen zum Vision Planner oder zum Ausfüllen kannst du dich jederzeit an mich wenden. Falls du ihn dir bestellen möchtest, kannst du dies hier tun.

Bis dahin wünsche ich dir eine gesegnete Vorbereitung auf Weihnachten.

Deine,

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